Wahre Geschichten

21.03.11
“Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum!” (Carl Zuckmayer)

Hallo, liebe “Hunde-Mama”
Ja, wir “Drei” sind am Freitag sehr gut in Hamburg angekommen.
Ob die Familie sich gefreut hat? Wir glauben, dass all die Ereignisse, die Erlebnisse, all die Situationen, die wir an diesem viel zu kurzen Wochenende mit unserem “Kronprinz”, unserem großen kleinen Schmuser schon erleben durften, nur schwer in Worte zu fassen sind! Alle sind mehr als gerührt, voller Liebe und es gibt nur noch ein einziges Thema! Jetzt endlich beginnt sich eine große Lücke zu schließen, beginnt eine große Wunde zu heilen, eben so, wie es nur ein Hund vermag ! Wir können sagen, dass sich in den letzten 3 Tagen nicht nur vieles, sondern wirklich alles so sehr zum Guten verändert hat. Wir wissen, dass es den anderen Familienmitgliedern genauso geht. Wir haben nicht und werden auch nie vergessen, dass wir dieses große Glück auch und im Wesentlichen gerade auch Ihrer/Eurer Fürsorge zu verdanken haben, mit deren nicht hoch genug zu bewertenden Hilfe unser “Mini-Dog” nun sicher und geborgen seine neue Familie (sein neues Rudel) gefunden hat. Dafür möchten Ihnen/Euch alle “Rudel-Mitglieder” mit Anerkennung und Respekt danken!
Wir sind mehr als glücklich und dankbar, eben auch deshalb, weil wir dieses Wunder wieder erleben dürfen!
Wir glauben, in nächster Zeit wird sich unser “Quincy” mitteilen, denn schließlich hat er im Norden ja schon so einiges erlebt. Die vielen Fotos wird er ganz sicher auch nicht vergessen. Er weiß nämlich, wie fotogen er ist, setzt sich in Pose und liebt es sehr, bewundert zu werden! Wir dürfen gespannt sein!

Grüße aus Düsseldorf von Balou, Kerstin und Jürgen (Jan. 2010)

Liebe Familie, danke für die Geburtstagsgrüße speziell von meiner Mama Jessy, denn fast hätte ich meinen zweiten Geburtstag nicht erlebt.
Das ganze Drama fing letztes Jahr im Mai an. Es war schrecklich heiß und alle dachten, ich wäre einfach nur faul und die Hitze würde mir zu schaffen machen.
Ich konnte nicht mehr rennen, springen und joggen mit meinen beiden Alpha’s war viel zu anstrengend – selbst im schattigen Wald.
Außerdem hatte ich Schmerzen sobald man mich hochnehmen wollte. Der Arzt tippte auf Bauchschmerzen und ich bekam ein Schmerzmittel.
Leider brachte es nach mehreren Tagen keine Besserung – mir ging es schlecht.
Ich hätte so gern gesagt, was los ist – doch nur mein trauriger Blick ließ Bände sprechen.
Kontakt zu anderen Hunden, war nicht möglich, aus Angst sie könnten mir wehtun, hab schon beim Anblick geknurrt.

An einem Mittwochmorgen ging es mir so schlecht, dass ich Atemnot hatte.
Mein Frauchen ging wieder mit mir zum Tierarzt und dort wurde ich untersucht mit Blutabnahme und Röntgen, Ultraschall und allem Zipp und Zapp. Mir wurde Angst und Bange, weil ich schon das düstere Gesicht des Tierarztes und auch das traurige Gesicht meines Frauchens sah.
Verdacht auf Krebs…

Wir mussten sofort in die Tierklinik, da mein Blut und auch das Ultraschallbild von meinem Bauchraum nicht gut aussahen.
Auch in der Klinik gab es große Aufregung! Ich musste dableiben und mein Frauchen ihr Handy von jetzt an Tag und Nacht anlassen.
Ich wurde in Narkose gelegt und bekam eine Thoraxdrainage, weil mein ganzer Bauchraum mit bakterieller und eitriger Flüssigkeit gefüllt war.
Der wurde nun abgesaugt, damit ich wieder Luft bekam.
Ich musste eine Nacht in der Klinik verbringen und durfte am nächsten Tag komplett bandagiert und mit Tröte nach Hause.

Mein Frauchen war fix und fertig – mein Anblick muss so schlimm gewesen sein, dass sie mir zuerst mal die Tröte abnahm.
Viele Nachuntersuchungen in der Klinik mit unendlichen Wartezeiten.

Ich konnte mich dann im Sommer einigermaßen erholen und war recht gut drauf. Hab mir den ein oder anderen Alleinausflug gegönnt, die ein oder gleich mehrere Zecken mit nach Haus gebracht, kleine Verletzungen von Zäunen, Gestrüpp und hab alles in allem meine Alpha’s richtig gut auf Trapp gehalten.
Musste Schleppleinen-Training mitmachen, obwohl mich auch eine Schleppleine nicht unbedingt ans Weglaufen gehindert hat.
Ich kam dann eben ohne Leine und auch ohne Halsband wieder – macht nix – gab ein neues.
War im Maintrail-Kurs, der gefiel mir aber nicht besonders, hab immer gebellt, weil ich so lange warten musste bis ich dran kam und meistens war ich hinterher genauso wie mein Frauchen voller Matsche.

Mitte September dann wieder Schmerzen im Bauch oder am Rücken?
Ich hab gejault, ohne dass ich angefasst wurde und konnte keinen Kot mehr absetzen.
Auf zum Tierarzt, war ja mittlerweile Risikopatient durch den unerklärlich Vorfall im Mai und wurde direkt auf den Kopf gestellt, Blutbild, Ultraschall, Röntgen etc. Die haben mir immer wieder den Rücken und die Hinterläufe verbogen und ich hatte große Schmerzen – bekam Spritzen und Antibiotikum und hatte immer wieder schmerzfreie Tage.
Doch es blieb nicht so, manchmal konnte ich kaum aus meinem Körbchen kommen und eigentlich war jeder Schritt eine Qual.
Es sah aus, wie eine Lähmung im Lendenwirbelbereich. Große Ratlosigkeit!
Es kam der Tag, wo mein Tierarzt mit seinem Latein am Ende war und meinte ich hätte voraussichtlich einen Bandscheibenvorfall oder einen Tumor im Lendenwirbel-Bereich.
Ab in die Tierklinik zum Myelographie (mehrschichtiges Röntgen mit Kontrastmittel) unter Vollnarkose.
Großer Aufwand leider ohne wirklichen Befund. Meine Wirbelsäule ist einwandfrei – so wie sie besser nicht sein könnte.
Nur die Schmerzen, die waren immer noch da. Ich konnte nicht richtig machen, laufen und wollte auch nicht fressen – am liebsten nur beschmust und gekrault werden. Meine Alpha’s lagen Abende neben mir auf dem Fußboden, weil ich ja nicht hochgenommen werden konnte. Der Weg bis ins Auto war eine Prozedur, ich war nicht in der Lage in den Fußraum der Beifahrerseite ohne Hilfe zu springen.
Immer wieder Spritzen gegen die Schmerzen und Kortison sowie mittlerweile Novalgin in Höchstdosierung.

Große Ratlosigkeit andere Tierklinik mit persönlicher Behandlung und Betreuung durch den Chefarzt.
MRT und Abnahme von Gehirnwasser, Rheuma und Staupetest.
Nach 2 Tagen Entlassung ohne Befund – angeblich war ich kerngesund – haha.
Ich selbst habe in der Zeit all meine Muskeln, meine Fröhlichkeit, meine Fressgier und viel an Gewicht verloren.
Bei mir zu Hause war große Trauer und auch ich guckte traurig mit meinem großen braunen Augen, die sagen wollten bitte hilf mir!

Die Laborbefunde kamen und alles war normal. Nun hieß es ich hätte Beagle-Pain-Syndrom – und wurde auch daraufhin behandelt mit viel Kortison.
Die Nebenwirkungen waren ständig: Pippi und viel Durst. Ist natürlich äußerst ungünstig, wenn man sich kaum bewegen kann.
Mein Frauchen hat Land und Leute verrückt gemacht – Studien über Beagle-Pain-Syndrom gelesen, Erfahrungsaustausch mit anderen “Betroffenen” und und und.
Mittlerweile wussten auch alle bei uns in der Nachbarschaft bzw. im ganzen Stadtteil, dass ich schwerkrank war.
Übrigens mein Tierarzt, der mich von klein auf kennt wollte mich fast einschläfern, weil er keine Lösung fand und mein Zustand nach Erlösung schrie.

Mittlerweile war auch ein mobiler Tierarzt – Empfehlung von Freundin meines Frauchens bei uns zu Hause.
Auch er war fest entschlossen: Beagle-Pain-Syndrom, Medikamente wie gehabt – Kortison und Novalgintropfen – Höchstdosierung.
Alles Fehldiagnosen, mir ging es immer schlechter – ich lag zitternd auf dem Fußboden und konnte nichts mehr.
Auch meine liebe Züchterin kam zu Besuch und war besorgt – mein Anblick muss schlimm gewesen sein.

Doch ich habe gekämpft und hatte einen Schutzengel – ihr Name ist Yasemin – sie hat mich aufgenommen als meine Alpha’s verreisen wollten, mich in Watte gepackt, in ihrem Bett schlafen lassen, mir Essen gekocht und durch Zufall eine Tierärztin aus der Nachbarschaft getroffen, die nicht nur Beagle-Pain-Syndrom im Blick hatte.
Sie hat einen stink normalen Bluttest gemacht und der hat besagt, dass ich zu viele weiße Blutkörperchen, Spuren von Babioseerregern (Zecke) und eine Blutanämie hatte.
Ich bekam eine Wunderspitze, Antibiotikum und mein Kortison wurde drastisch reduziert.

Von da an ging es mit mir steil bergauf – von Tag zu Tag wurde ich ganz langsam wieder der glückliche, fröhliche und gut gelaunte Balou. Das letzte Blutbild vor zwei Wochen ergab, dass ich wieder gesund bin und so fühle ich mich auch.

Warum alle anderen Mediziner es nicht finden konnten, weiß ich nicht!!?!?!?

Meine Alpha’s freuen sich jeden Tag, dass es mir so gut geht und sehen nun auch über vieles hinweg,
wenn ich mal nicht so will wie sie. Ich darf jetzt auch auf dem Sofa liegen und werde reichlich verhätschelt (schmunzel).

Mit meinen Hundekumpels laufe ich nun wieder um die Wette
und auch der ein oder andere Hase kann schon mal die Ohren anlegen, wenn ich komme.

Viele Grüße und Bussis von Eurer Bellamy und Familie

Hallo, liebe Hundefamilie!

Vielen Dank für die lieben Geburstagsgrüße.
Meinen Ehrentag konnte ich leider nicht so genießen wie ich es gern gewollt hätte, aber dazu später!

Ich hatte ein sehr spannendes, aufregendes Jahr. Der Sommer war einfach Klasse. Ich war nur draußen, fand das alles toll.
Ich habe gelernt: einen Igel darf man nicht zu nahe kommen, Vögel darf ich nicht jagen.
Katzen, na ja….. Elstern sind doof und Ameisen auch! Wasser finde ich auch ganz ok.
Enten jagen macht Spaß, aber ich krieg die nicht! Und Schwäne, die fauchen und wollen auch nicht mit mir spielen.

Dann kam der Herbst! über eine Wiese voller Blätter zu rennen macht unheimlichen Spaß. Und dann sind meine Familie und ich im Oktober in Urlaub gefahren.
Am Anfang war auch alles ganz ok, aber dann wurde mir so komisch. Ich wusste nicht, was los ist!
Dazu immer diese blöden Tropfen Blut überall. Mein Frauchen sagte: ich wäre läufig!
Und dann immer diese Rüden! Ich wusste gar nicht, was die immer von mir wollten.
Ein Glück war der ganze Spuk nach drei Wochen vorbei.

Ja, und dann kam was ganz seltsames. Ich darf immer das ganze Holz/Stöcker nicht mit in die Wohnung nehmen.
Und meine Familie holte gleich einen ganzen Baum ins Wohnzimmer?
Die sagten: es ist Weihnachten! Versteh ich nicht. Mir verbieten sie es und sie dürfen das?
Aber schön war es trotzdem. Wir haben viel Besuch bekommen und jeder brachte was gutes für mich mit.
Einen ganzen Berg von Leckerlis hatte ich.
Ein neues Schlafkissen, eine neue Leine (damit man mich auch im Dunkeln sehen kann) und von meinem besten Freund bekam ich eine Packung Malerrollen! Die mag ich. Auf die kann ich sooo schön rumnagen. Ich hatte mir mal eine geklaut als Herrchen gemalert hatte. Herrchen war richtig neidisch!
Ich hab eine ganze große Packung und er nicht. Hi hi hi!
Wenn er ganz lieb zu mir ist, vielleicht gebe ich ihn eine ab, mal sehen.

Die Feiertage gingen vorbei, der Baum verschwand und alles ging wieder so seinen Weg.
Plötzlich war mir so komisch. Ich wollte immer kuscheln. Am liebsten wollte ich die warme Wohnung und mein Bett nicht mehr verlassen.
Ich musste immerzu weinen und ich suchte ständig irgendwelches Spielzeug. Ach, es war fürchterlich! dann schmeckte mir nicht mal das Essen.
Frauchen stellte mir meine leckersten Sachen hin, aber es ging nicht! Dann wurde ich unten immer dicker und so eine weiße Flüssigkeit kam da raus. Man schleppte mich zum Arzt. Den mag ich nicht! Der meinte, ich wär Scheinträchtig! So was blödes! Und dann die olle Medizin! Tropfen sollte ich nehmen.
Ich bin doch nicht doof. Die hab ich nicht genommen.
Aber die sind schlau. Ich glaub, die haben so ne Pille in mein Leckerli getan!
Jedenfalls fühlte ich mich von Tag zu Tag besser. Leider war das an meinem Geburtstag noch nicht ganz vorbei.
So konnte ich leider den Tag nicht so genießen wie ich wollte.
Aber jetzt ist alles vorbei! Die sagen: sie ist wieder die Alte!
Ich weiß zwar nicht, was die damit meinen, aber es hört sich gut an. So, nun hab ich wieder viel Freude beim Gassigehen und genieße es im Schnee rumzutoben. Macht unheimlichen Spaß.
Auf Eis kann man schön rutschen, aber schmecken tut es nicht.